Attenreith

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Historischer Abriss
Attenreith erscheint 1390 als Oeczeinsreut und 1396 als Aeuttenreut, was die Ableitung von Rodung eines Ozo oder einer Agatha (Aita) zulässt. Um 1390 gehörte es zur Herrschaft Hartenstein. (Notizenblatt, 1853, 124.) Das Kloster Imbach übergab 1396 durch Tausch 17 Häuser in Attenreith an Hans von Neudegg auf Ranna, der von den Meißauern damit belehnt wurde. (Geschichtl. Beil. IX. 143; Notizenblatt, 1857, 223.) Um 1584 hatte Georg von Neudegg auf Ranna und Lichtenau im Amte Attenreith 126 Holden. (Schlossarchiv Ottenstein.) Dieses Dorf wurde zu Lichtenau gezogen, das mit Brunn am Walde vereinigt wurde. Das Landgericht übte schon 1604 die Herrschaft Gföhl aus (Winter, II. 928.) 
 
Eine Waldviertler Rarität: die Pflanzsteige
Attenreith ist ein kleines Angerdorf mit 3 Ortseingängen, das auf einer Mulde westlich der Hochfläche von Albrechtsberg auf 720 m Seehöhe gelegen ist. 17 Häuser, 16 Bauernhöfe und ein Halterhaus begrenzten ursprünglich den Dorfanger. Dieser wurde Anfang der Jahrhundertwende in kleine Parzellen aufgeteilt und regelrecht unter den Bauern ausgelost. So entstanden die Pflanzsteige. Zunächst wurden ausschließlich weiße Krautrüben gezogen, die verkauft wurde und so ein Körberlgeld einbrachten. Seit dem Krieg werden diese schmalen Streifen gehegt und gepflegt und dienen den Bewohnern als erweiterter Gemüsegarten

gz2007