Höhlen im Kremstal

Gudenushöhle

Diese ca. 30 m lange Durchgangshöhle befindet sich etwa 8 m über dem Flussbett in einem Kalkmarmorband des Burgfelsen unterhalb der Burg Hartenstein.  

1884 machten sie einige Heimatforscher unter der Führung des Benediktinerpaters Leopold Hacker aus Göttweig (damals Pfarrer von  Purk) daran, die Höhle zu untersuchen, was sich aber als äußerst mühsam erwies, da der Eingang damals nur 90 cm hoch war. Durch die folgenden Ausgrabungsunternehmungen wuchs der Eingang auf mittlerweile 2,50 m an.

Fundstücke stammen aus der Untere Kulturschicht (vor ca. 70.000 Jahren), als hier Neandertaler Jagd auf Mammut, Wollnashorn, Ren, Wildpferd, Höhlenbär und -hyäne machten und aus der Obere Kulturschicht (Magdalenien zw. 20.000 und 10.000 v. Chr.)

Die bedeutendsten Funde sind eine 4 cm lange Knochenpfeife (ältestes Musikinstrument in Ö.) und die Ritzzeichnung eines Rentierkopfs auf einem Adlerknochen (Fundstücke sind im Naturhistorischen Museum in Wien zu besichtigen).

         

auch "moderne" Höhlenmalerei gibt es in der Gudenushöhle

 

Eichmayerhöhle

Bei dieser Höhle handelt es sich um eine Klufthöhle, die an ein in den Hornblendeschiefer eingeschaltetes Marmorband geknüpft ist. Ausgrabungen im 19. Jahrhundert ergaben Magdalenienartefakte und Reste von 27 Säugetier- und 8 Vogelarten

Schusterlucke

Die Schusterlucke erreicht man über den neuen Vettersteig. Hier wurden Relikte von pleistozänen Mauswiesel und Hermeline gefunden.

 

Steinener Saal

                              

Beim Steinenern Saal handelt es sich um einen geschützten Vorplatz - ein ca. 30 m breites und 8 m hohes Felsdach aus Amphibolit, das von eiszeitlichen Jägern aufgesucht wurde. Hier fand man Steingerät des Neandertalers aus dem Mittelpaläolithikum und vom Ende der letzten Eiszeit.

In dieser kleinen Höhle hat ein unbekannter Künstler eine Unzahl von Steinmännchen errichtet.

 

Teufelsrast

 

Wotansfelsen

CB/2009